Es ging von München über Paris nach Mauritius…
Nova Scotia mit FTI
Kanada, die Zweite
Von Frankfurt ging es mit Condor direkt nach Halifax, der Hauptstadt Nova Scotias.
Mit einer Flugzeit von gerade einmal 6,20 Stunden verging die Zeit am späten Nachmittag wortwörtlich wie im Flug. Dadurch bietet sich Nova Scotia optimal für individuelle Kunden an, die keine 12 Stunden im Flugzeug sitzen möchten.
Die ersten beiden Nächte verbrachten wir im Hampton Inn by Hilton Halifax Downtown, nur 2 Gehminuten vom schönen Stadtzentrum mit vielen Bars und Restaurants. Halifax ist eine wunderschöne, überschauliche Stadt mit gerade einmal 400.000 Einwohnern.
Man kann ganz bequem alles zu Fuß erreichen und erkunden. Lediglich die Lage am Berg lässt den ein oder anderen beim Bummeln aus der Puste kommen.
Am obersten Punkt der Stadt befindet sich die historische Zitadelle, welche früher zur Verteidigung der Stadt vorgesehen war, doch gekämpft wurde hier nie. Heute ist die Zitadelle ein lebendiges Museum mit der Garde in historischen Uniformen und Dudelsackmusik und lädt mit tollem Ausblick über die Stadt zum Spaziergang ein. Nach dem Besuch gab es ein kleines Picknick bei strahlendem Sonnenschein.
Anschließend ging es wieder hinunter Richtung Hafen, um eine Tour mit der Halifax Harbour Hopper Cruise zu drehen. Einem Amphibienfahrzeug welches zugleich auf Land und auf Wasser fährt. Somit wurde die Stadtrundfahrt ziemlich interessant, als es aufs Wasser ging.
Abends war für uns ein Tisch im The Five Fishermen Restaurant reserviert. Meinem persönlichen Kulinarik-Highlight auf dieser Reise. Egal ob Fisch, Muscheln oder Steak, alles war einfach hervorragend.
Nach dem Essen entschlossen wir uns noch spontan, zum Axt werfen zu gehen, was in Kanada wie bei uns Bowling gemacht wird. Ein wirklich spaßiger Abschluss des ersten Abends.
Tag 2:
Heute stand ein besonderer Ausflug an, die Fahrt nach Peggy´s Cove. Eine knappe Stunde von Halifax entfernt liegt das zauberhafte Örtchen mit gerade mal 65 Einwohnern. Der Leuchtturm mitten auf den Felsen ist das wohl bekannteste Wahrzeichen Nova Scotias. Meine Empfehlung ist auf jeden Fall früh für diesen Besuch aufzustehen und gegen 9 Uhr dort zu sein, bevor die ganzen Kreuzfahrttouristen in ihren Bussen gegen 10 Uhr angefahren kommen. Dann hat man den besonderen Ort ganz für sich alleine und kann die besondere Atmosphäre genießen.
Weiter ging es nach Lunenburg, was nach der deutschen Stadt Lüneburg benannt wurde und die älteste deutsche Siedlung auf der Insel ist. Die Stadt verzaubert mit seinen bunten Häuschen, einer kleinen Hafenpromenade und tollem Charme. Am Hafen haben wir dann im Fisheries Museum zu Mittag gegessen. Auch hier gab es wieder köstliche Fischgerichte.
Nach ein bisschen Freizeit um der örtlichen Distillerie einen Besuch abstatten zu können ging es auch schon weiter nach Wolfville, unserem neuen Übernachtungsort.
Die Villa Victoria´s Historic Inn ist nicht jedermanns Geschmack, doch ich fand es faszinierend. Man fühlt sich sofort in ein anderes Zeitalter zurückversetzt. Zudem liegt die Unterkunft nur unweit der Main Street der Studentenstadt entfernt, wo sich eine Bar nach der anderen aneinanderreiht. Viel Zeit um Wolfville zu erkunden bliebt uns allerdings nicht, da es am nächsten Morgen nach einem typischen Frühstück mit Rührei und Pancakes zeitig weiter zur nächsten Station ging.
Tag 3:
Und die nannte sich Burntcoat Head Park, welche durch die stärksten Gezeiten der Welt bekannt ist. Zweimal täglich fließen in die Bay of Fundy über 150 Millionen Tonnen Salzwasser. Das ist wirklich schwer vorstellbar, bis man an Burntcoat Head ankommt.
Und genau mit diesen Gezeiten machten wir am Nachmittag beim Rafting Bekanntschaft, nachdem wir im Shubenacadie Tidal Bore Rafting Resort eine kleine Stärkung bekamen.
Das Rafting wird mit Speedbooten auf dem zurückfließenden Wasser der Bay of Fundy und den damit erzeugten Wellen gemacht. Allerdings kann man das schwer beschreiben, es ist auf jeden Fall eine absoluter Actionausflug und mein persönlicher Favorit. Daher muss man es einfach erlebt haben ????
Nach einer heißen Dusche, einem leckeren Kakao am offenen Feuer im Tidal Bore Rafting Resort ging es weiter nach Pictou in das Pictou Lodge Resort. Bei strömenden Regen blieb uns allerdings nicht viel Zeit, die Umgebung zu erkunden, daher genossen wir ein zeitiges Abendessen im Restaurant des Resorts und ließen den Abend bei Livemusik in der typisch kanadisch eingerichteten Lobby ausklingen.
Tag 4:
Das Frühstück in der Pictou Lodge war, wie bisher jeden Morgen, grandios. Ob Rührei, Frenchtoast oder Pancake, es bleibt einfach kein Wunsch offen.
Der heutige Vormittag stand ganz im Zeichen der Ureinwohner, der Mi`kmaqs.
Wir besuchten Goat Island, auf der heute die weltweit größte Gemeinschaft der Ureinwohner lebt. Bei einer Führung über die Insel erlebten und lernten wir an verschiedenen Stationen, wie die Ureinwohner gelebt haben. Ein wirklich toller Ausflug für die ganze Familie zum mitmachen.
Nach einem kurzen Mittagssnack fuhren wir weiter nach Luisbourg, einer in Teilen rekonstruierten französischen Festungsstadt des 18. Jahrhunderts auf der benachbarten Insel Cape Breton. Nach einer kurzen Führung hieß unsere letzte Station für den heutigen Tag, Baddeck. Übernachtet haben wir hier im Inverary Resort. Im benachbarten Lobster Supper Restaurant probierte ein Großteil der Gruppe das erste Mal Hummer. Nova Scotia ist bekannt für Hummer bzw. Lobster und fangfrischen Fisch.
Tag 5:
Natur erleben – das war der Titel des heutigen Tages.
Gestartet wurde mit einer Kayak-Tour auf dem North River. Nach der anstrengenden Tour wurden wir mit selbst gebackenen Bananenbrot und eingekochter Marmelade unserer Kayakguides gestärkt. Als besonderes Highlight legte unser Guide mit unserem Busfahrer Lennard einen spontanen Auftritt mit Gitarre hin.
Nachmittags machten wir eine kleine Wanderung am Skyline Trail. Um dort hin zu gelangen fuhren wir einen der bekanntesten Routen Kanadas, dem Cabot Trail entlang der Küste und genossen die Landschaft unterwegs.
Der Skyline Trail ist ein etwa 9 Kilometer langer Rundwanderweg im Cape Breton Highlands Nationalpark. Mit etwas Glück kann man unterwegs Elche, Bären, Seeadler oder Wale beobachten.
Die Tour dauert ca. 2 gemütliche Stunden ohne große Steigungen.
Abends bestaunten wir in unserem Übernachtungshotel Island Sunset Resort während des Abendessens den traumhaften Sonnenuntergang.
Tag 6:
Nun ist auch schon der letzte Tag unserer Reise angebrochen.
Am Rückweg von Cape Breton zum Flughafen machten wir unterwegs kurze Stopps wie an der Sugar Moon Farm bei Earltown. Hier bekamen wir ein kurzes Mittagessen und eine kleine Einführung in die Gewinnung des Ahornsirups. Einem Wahrzeichen von Kanada. Natürlich wurden auch noch zahlreiche Mitbringsel für Zuhause gekauft.
Ein weiterer Stopp war der Victoria Park mit der Jacob´s Ladder und einem Spaziergang zum Joe Howe Waterfall.
Ein toller Platz um ein Picknick zu machen oder einfach nur die Natur zu genießen.
Gegen Abend erreichten wir dann das ALT Hotel Halifax Stanfield Airport Hotel. Nach einem kleinen Abendessen ging es aber auch schon Richtung Check In der Condor. So schnell vergeht eine tolle Woche in Kanada.
Mein Fazit:
Altantikkanada ist ein völliger landschaftlicher Gegensatz zum Festland. Alles ist sehr europäisch geprägt und sehr ländlich. Ein wirklicher Geheimtipp für Kanada-Kenner, die gerne mal etwas anderes sehen möchten, abseits von den großen Touristenstädten wie Calgary, Vancouver oder Toronto! Ich finde Nova Scotia toll! Doch egal wo, in Kanada trifft man immer auf super freundliche und hilfsbereite Leute!
Buchen Sie jetzt Ihre Traumreise nach Kanada bei uns! Gerne telefonisch oder auch direkt vor Ort in einem unsere Büros in Windsbach oder Nürnberg!