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Kenia

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KENIA - KOMBI-URLAUB SAFARI & BADEN

DETAILS ZUR ANREISE UND ZUM LAND

Vom 28.03.09 bis 05.04.09 ging die Meier’s-Expertreise nach Kenia. Von den 50 Meier’s-Expert-Büros waren 29 vertreten. Zusammen mit Meier´s-Vertriebschef Matthias Rotter, Expertbetreuerin Paul Müller-Zinser und Anke Zeise von der Air Berlin flogen wir von München nach Mombasa.

Das ostafrikanische Land ist in 8 Flugstunden zu erreichen, Zeitunterschied zu unserer Sommerzeit 1 Stunde, also kein Jetlag. Mombasa selbst liegt auf einer Insel; zur Nordküste besteht eine schon 1978 von den Japanern gebaute Brücke, zur Südküste, dem Diani-Strand, muss man mit der Fähre übersetzen.

Wenn man zuvor in Asien, Südafrika und Namibia war, bekommt man in Ostafrika schon einen kleinen Kulturschock. Das Land macht doch einen verarmten Eindruck, das Leben spielt sich entlang der Straßen ab. Schon zeitig am Morgen sitzen die Leute an der Straße oder sind zu Fuß unterwegs. Man hat den Eindruck, dass viele Leute keine Arbeit haben. Es ist aber hervorzuheben, dass inzwischen Schulpflicht besteht. Am nervigsten sind die Beach Boys am Strand. Diese lassen einen keine Ruhe, machen einen permanent an und wollen ihre Touristenartikel verkaufen. Kenia leidet sehr stark noch unter den Unruhen der Präsidentenwahlen 2008. Die Situation ist damals von der Presse ziemlich hochgepuscht worden, es bestand und besteht keinerlei Gefahr für ausländische Touristen.

Der Tourismus in Kenia ist schon etwas älter, darum sind auch einige Hotels in die Jahre gekommen. Kenia wurde in den 80er Jahren vor allem vom Africa Safari Club aufgebaut, der heute leider pleite ist.

UNSERE UNTERKUNFT

Wir übernachteten zwei Tage im Meier’s-Auslesehotel Serena Beach Hotel & Spa 4,5*. Auch dieses Hotel ist schon etwas älter, die Zimmer sind inzwischen größtenteils renoviert. Die Verpflegung dort war ausgezeichnet, auch der Hotelservice war auf einen hohen Stand. Der Strand der Nordküste ist wesentlich schlechter als der Diani Strand im Süden, bei Ebbe sind eigentlich beide Strände nicht zu benutzen. Ein Riff liegt vor beiden Stränden, so dass es aber geschützte Strände sind. Deshalb waren auch die Schäden des Tsunamis in Kenia nicht so groß.

Was leider in Kenia auch negativ auffällt, sind Sextouristen, gleichermaßen Männer und Frauen. Besonders bevorzugte Hotels für diese Kunden sind die 3* Häuser Eden Roc und Mombasa Beach. Hier dürfen gegen Entgelt auch Einheimische mit im Zimmer übernachten.

ERSTER TAG - MOMBASA

Am ersten Abend machten wir eine Sonnuntergangsfahrt mit dem Schiff in Mombasa, die an der Burg, dem Fort Jesus, endete. Eine Light-Show mit exzellenten Abendessen auf der Burg rundete den Abend ab.

ZWEITER TAG - MOMBASA, NATONALPARK TSAVO WEST, AMBOSELI

Am zweiten Tag besuchten wir nochmals Mombasa; es gibt eigentlich wenig Sehenswürdigkeiten. Wir besuchten den quirligen Gemüsemarkt, eine Holzschnitzergenossenschaft, wo 2000 Familienväter ihre Touristenartikel herstellen, die dort auch verkauft werden. Zu Mittag wurde im ausgezeichneten Tamarint-Restaurant direkt am Wasser gespeist. Dieses Lokal soll die beste Adresse in ganz Ostafrika sein.

Der Highlight der Reise war sicher die 3-Tages-Safari zum Nationalpark Tsavo West und Amboseli.

Die Fahrstrecke von Mombasa zum Eingang des Tsavo West dauert 4 Stunden über eine bessere Asphaltstraße (übrigens auch die Hauptstraße nach Nairobi). Die Infrastruktur lässt in Kenia noch zu wünschen übrig, manchmal sind die Asphaltstraßen sogar in sehr schlechten Zustand. Vom Eingang des Tsavo West bis zu unserer Lodge Finch Hatton’s Camp hatten wir nochmals 2 Stunden Fahrtzeit.

Die Finch Hatton ist die beste Safari Lodge von allen Nationalparks, sie wird liebevoll geführt von deutschen Besitzern. Das Abendessen dort war ein Traum. Vor der Lodge war ein See, wo Hippos badeten. Nachts kamen die Hippos aus dem Wasser, deshalb wurden wir vom Begleitpersonal zu unseren Lodgen begleitet. Meine Lodge war sehr hochwertig mit Veranda zum See, Innenzelt und großer Nasszelle. Nachts wurde ich nur gestört, als eine Giraffe vom Baum über meinem Zelt fraß.

Am Nachmittag des zweiten Tages im Amboseli sind wir mit einer zweimotorigen Maschine der Mombasa Air von dort direkt an den Diani Beach an der Südküste von Mombasa geflogen. Der Flug war wunderschön, direkt am Kilimanjaro vorbei und dann auch wieder über sehr wechselnden Landschaften.

Am Diani Beach waren wir dann untergebracht im Meier`s Auslesehotel Leopard Beach & Spa 4,5*. Das Hotel wird von einem Schweizer geleitet. Am ersten Tag konnten wir alle die vorzügliche Spa-Abteilung ausprobieren. Auch im Leopard sind viele Zimmer schon sehr schön renoviert, die älteren Zimmer sind schon sehr stark abgewohnt. Die Verpflegung im Leopard war nicht so hochwertig wie im Serena Beach an der Nordküste.

Am Abend und auch zeitig morgens waren wir auf Pirschfahrt in Kleinbussen, wo das Dach ausgestellt wurde, so dass man in den Kleinbussen stehen konnte. Im Tsavo sahen wir vor allem Impalas, Krokodile, Warzenschweine, Zebras, Giraffen, Flusspferde, Büffel, Hyänen.

DRITTER TAG - TSAVO-WEST AMBOSELI NATIONALPARK

Am nächsten Tagen verließen wir den Tsavo-West Richtung Amboseli Nationalpark. Dieser Park liegt direkt am Kilimanjaro, dem höchsten Berg Afrikas mit 5823 Metern. Zwischen Tsavo und Amboseli durchquerten wir Massai-Land. Die Massais sind ein Nomadenvolk, das hauptsächlich von der Viehhaltung lebt. Zum großen Teil wird noch in Lehmhütten gewohnt. Die Massais haben farbenfrohe Bekleidung, sind eher rotgebrannt. Ein reicher Massai hat eine große Viehherde. Im Massailand gab es sehr viele Kontraste der Landschaften. Es gab Lavagestein, das unfruchtbar war, Sandwüste, der mit Bewässerung etwas abgerungen wurde, aber auch Lehmböden mit mechanischer Ackerbewirtschaftung und fruchtbaren Feldern.

Der Amboseli stellte meine bisherigen Safaris in Namibia in Schatten. Außer dem Leoparden sahen wir alle Big Five: Löwe, Nasshorn, Büffel, Elefant. Mehrmals gingen wir auf Game Drive. Teilweise war im Amboseli viel Sumpflandschaft, wo vor allem Büffel und Elefanten badeten. Wir waren untergebracht in der Amboseli Serena Lodge, eine hochwertige Lodge mit Swimmingpool und großzügigen festen Zimmern.

Beim Abendessen, beim Einbruch der Dunkelheit, kam eine ganze Viehherde mit Büffeln, Zebras, Impalas, Elefanten am Speisesaal vorbei, da in der Nähe ein Wasserloch war.

VIERTER TAG - TAUCH- UND SCHNORCHELAUSFLUG

Am nächsten Tag machten wir einen Tauch- und Schnorchelausflug auf eine vorgelagerte Insel mit. Es gab zwar einiges zu sehen, im Vergleich zu Asien war es aber bescheiden, die Korallen waren zu 50% abgestorben.

Am Abend dieses Tages weilte der keniatische Tourismusminister bei uns im Hotel. Matthias Rotter hielt eine Ansprache und bedankte sich beim Minister für die Gastfreundschaft.

LETZTER TAG - FUNZI KEYS

Am letzten Tag wurden mit Booten die Funzi Keys besucht. Diese Insel gehört dem Schweizern Claudia und Alessandro Torriani. Sie bauten darauf Exclusiv-Bungalows im Rundumservice. Wir konnten diesen Service genießen, ich war mit Alesandro Hochseefischen, andere machten eine Kajaktour, andere von uns blieben nur am Pool. Das schönste Erlebnis war dort aber das gepflegte Mittagessen, Meerestiere in allen Variationen. Funzi Island ist wunderschön, aber schwer zu vermarkten, da der Tag dort 400$ kostet.

Nach einem Galadinner im Leopard sind wir dann zeitig am nächsten Tag um 6 Uhr nach München zurückgeflogen. Mit vielen neuen Eindrücken kamen wir nach Hause.

Von Kurt Amslinger, April 2009

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