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Metropolen der Ostsee

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METROPOLEN DER OSTSEE MIT DER COSTA ATLANTICA

ZUM SCHIFF

Neben Hamburg, Kiel, Cuxhafen, Bremerhafen, ist Warnemünde einer der Kreuzfahrthäfen in Deutschland. Von Warnemünde, dessen Kreuzfahrtterminal 2005 eröffnet wurde, starten Kreuzfahrten zu Ostseerundreisen, aber auch zu Norwegenfahrten. Von Bayern braucht man mit der DB ca. 8 Stunden bis zum Cruise-Terminal. Das letzte Stück geht mit der S-Bahn vom Hauptbahnhof Rostock bis zur Endstation Warnemünde, von dort sind wir bis zur Costa Atlantica gelaufen.

Die Costa Atlantica hat 2600 Passagiere und 900 Besatzungsmitglieder. Nachdem ich im Winter auf der neuen Costa Luminosa war, habe ich einen Vergleich zu diesem nun schon 11 Jahre alten Schiff. Es ist vom Aufbau und auch den Einrichtungen fast gleich der Luminosa. Man merkt eigentlich gar nicht, dass dieses Schiff schon 11 Jahre alt ist. Vom Flair hat es mir sogar noch besser als die Luminosa gefallen. Verpflegung, Service, Entertainment war alles gleich in der bewährten Costa-Qualität, wobei ich besonders das sehr gute italienische Essen schätze.

ANKUNFT IN KOPENHAGEN

Nach einer Nachtfahrt kamen wir um 8:00 morgens in Kopenhagen an. Wir haben noch nie so viele Kreuzfahrtschiffe in einem Hafen gesehen. Zeitgleich kamen die Giganten Costa Atlantica, MSC Poesia und Emerald Princess an. Später kam noch ein kleineres Schiff dazu, die Spirit of The Adventure. Wie bei allen anderen Kreuzfahrtanbietern sind auch bei Costa die Ausflüge sehr teuer. So kostete bei Costa nur der Bus-Shuttle vom Kreuzfahrthafen Kopenhagen bis zur Innenstadt 10 Euro. Ein dreistündiger Ausflug „Königliches Kopenhagen“ kostet 72 Euro. In Kopenhagen wurden wir direkt am Cruise-Terminal von den City-Sightseeingtouren (hop on – hop off) abgeholt. Obwohl die Costa am Freihandelsterminal anlegte, das im Gegensatz zum „Lange Linie Koj“ (dort lag die MSC Posia und Spirit of the Adenture) kein offizeller Haltepunkt war, wurden wir mit einem Extrabus von der Haltestelle „Little Mermaid“ zu unserem Schiff gebracht. Wir konnten in den offenen Doppeldeckern drei verschiedene Routen abfahren, ein- und aussteigen, wann wir wollten. Im Bus wurden wir über Kopfhörer in deutscher Sprache über die Sehenswürdigkeiten informiert. Dafür bezahlten wir 18 Euro.

Kopenhagen ist eine sehr gepflegte Stadt. Die Hauptsehenswürdigkeiten sind die Kleine Meerjungfrau, Schloss Amalienborg, das Fort Kastelet, Schloss Rosenborg, der Verknügungspark Tivoli, das Ausgehzentrum Nyhavn an einem Kanal und überhaupt die Innenstadt mit der größten Fussgängerzone der Welt. Während unserer drei verschiedenen City-Touren kam wir aber auch am Zoo, bei der Brauerei Carlsberg, in Christiana (ein Hippie-Ort, der von früheren Hausbesetzern bewohnt wird) vorbei. Wie in allen anderen nordischen Ländern ist Alkohol sehr teuer, ein Bierchen kostet zwischen 5 und 6 Euro.

Um 19 Uhr ging es dann über den Öresund Richtung Stockholm, der nächste Tag war ein Seetag.

ANKUNFT IN STOCKHOLM

Morgens gegen 02:30 Uhr kam dann der Lotse von Stockholm an Bord, am Eingang des Fjords nach Stockholm in den so genannten Schären. Für die 74 km lange Strecke bis zum Stockholmer Hafen brauchten wir fast 6 Stunden. Wir erlebten eine eine traumhafte Landschaft mit vielen Inseln, die alle bewaldet waren. Unglaublich, wie die großen Ozeanriesen sich in dieser engen Fahrrinne fortbewegen können und das auch noch bei Gegenverkehr.

In Stockholm angelangt, kauften wir uns auch wieder bei City-Tours (Hop on – Hop off) ein. Diesmal mussten wir aber pro Person 30 Euro für die drei Linien bezahlen. Die rote Linie ist voll auf die Sehenswürdigkeiten wie Stadthaus, Parlament, Palast des Königs, Regierungssitz, Altstadt und Einkaufsstraße eingestellt.

Die blaue Linie ging zum Verknügungspark, Gröna-Lund, Vasa-Museum und Fernsehturm. Die gelbe Linie ging auch etwas außerhalb und war vor allem von der Landschaft geprägt. In Stockholm hatten wir leider oft übervolle Busse der Citylinie, da an diesem Tag auch mehrere Kreuzfahrtschiffe wie MSC Opera, Hagag Lloyd Columbus, Emerald Princess da waren.

Am Abend konnten wir nochmals von unserer Balkonkabine die 6 Stunden lange Fahrt in den Schären geniesen. Finster wurde es kaum, da wir ja zur Mitsommerzeit unterwegs waren.

ANKUNFT IN TALLINN

Am nächsten Morgen erreichten wir Tallinn, die Hauptstadt von Estland. Das dortige Kreuzfahrtterminal war das modernste und sauberste Terminal, das ich bisher gesehen habe. Während wir in Kopenhagen und Stockholm am Freihandelsterminal angelegt haben, durften wir in Tallinn im Kreuzfahrtterminal direkt neben der MSC Opera anlegen. Das Terminal in Tallinn wurde vor 3 Jahren zum besten Kreuzfahrtterminal der Welt ausgewählt. Wir waren überrascht von der Nähe des Terminals zur Altstadt, die wir bequem zu Fuss erreichten. Die gesamte Altstadt ist als Weltkulturerbe ausgezeichnet und hat uns schwer beeindruckt. Aufgrund von vielen Kreuzfahrtschiffen war auch Tallinn an diesem Tag sehr mit Leben erfüllt. Auch hier buchten wir auch wieder den City Bus (hop on – hop off), der diesmal für die 3 Linien für 12 Euro sehr günstig war. Wir besuchten die Burg, wo auch das Parlament, mehrere prunkvolle Kirchen, der Regierungssitz und viele Botschaften beheimatet sind. Von Tallinn hatten wir den Eindruck einer sehr aufstrebenden Stadt. In der blauen Linie fuhren wir auch im nahen Umland herum, so sahen wir im Vorbeiweg den Zoo, ein Freilichtmuseum und auch alte Holzhäuser aus früherer Zeit.

ANKUNFT IN ST. PETERSBURG

Um 18 Uhr legten wir in Tallinn ab, so dass wir am nächsten Tag gegen 06:00 den Hafen von St. Petersburg erreichten. Wir checkten in St. Petersburg vom Schiff aus, da wir aus terminlichen Gründen am nächsten Tag nach Frankfurt flogen. In St. Petersburg kommt man nur vom Schiff, wenn man einen Costa-Ausflug gebucht hat. Ansonsten braucht man ein Visum. Da wir von St. Petersburg zurückflogen, haben wir uns schon zu Hause um das Visum (55 Euro) bemüht. Wir bezogen gegen Mittag unser Hotel Soko Olympia Garden in der Nähe der Technischen Fakultät, nicht weit entfernt von der Hauptstraße Moskva Prospekt. Das Hotel können wir nur empfehlen, es ist renoviert, wir hatten ein Superiorzimmer im 8. Stock mit herrlichem Blick auf die Stadt. Das Frühstück war sehr üppig, schnelles Internet war auf dem Zimmer kostenlos. Zur absoluten Hauptstrasse Nevski Prospekt waren es nur 2 Stationen mit der Metro. Der Fahrpeis für die Metro ist mit 25 Rubel (0,60 Cent) sehr günstig. Die Metro ist das Haupverkehrsmittel, bei jeder unserer Fahrten war sie hoffnunglos überfüllt. Die Metro liegt in St. Petersburg sehr tief, ich habe noch nie so lange Rolltreppen zum Metro-Schacht gesehen.

Von der Hauptstraße Nevski Prospekt begannen wir auch hier die City Tour (Hop on – Hop off). Diese Tour bot in 2 Stunden eine Sehenswürdigkeit nach der anderen. Wir waren begeistert von den vielen Prachtbauten. Am meisten beeindruckte uns das riesige Gebäude der Eremitage, der damalige Winterpalast das Zaren Peter dem Großen. Wir sahen eine Sehenswürdigkeit nach der anderen, die „Peter und Paul Festung“, die größte Kirche von St. Petersburg, dieSt. Isaakskathetrale, Church on Spilled Blood, das Kriegsschiff Aurora, das Nationaltheater, das Alexandrinsky-Theater. Wir hatten nur den Nachmittag Zeit, in St. Petersburg könnte man leicht auch 5 Tage verbringen. Wir waren beeindruckt, in welch guten Zustand die Gebäude sind, sie sind zum großen Teil renoviert. Wir haben noch nie eine Stadt mit so vielen Baudenkmälern gesehen.

DAS FAZIT

Unser Fazit der Reise war, dass die Metropolen der Ostsee bei schönsten Wetter, wie wir es hatten, kaum von einem anderen Städtetourismus zu toppen sind. In einer Woche lernten wir wirklich die Highlights der Ostssee kennen und als krönenden Höhepunkt St. Petersburg.

Von Kurt Amslinger, Juni 2011

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